TG Voerde – BC Langendreer 52:64 (14:10|15:18|8:15|15:21)
Die 1. Damen mussten am vergangenen Spieltag ihre erste sportliche Niederlage hinnehmen. Gegen ein stark aufspielendes Team aus Bochum fehlten den Voerderinnen vor allem in der Offensive die Mittel, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Besonders ärgerlich ist es, dass man durch die Niederlage den Gewinn der Meisterschaft schon zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison nicht mehr selbst in der Hand hat.
Die Vorfreude der Voerder Damen auf das Spitzenspiel war groß, wurde jedoch bereits vor dem Sprungball getrübt, als Lena Hofmann beim Aufwärmen mit dem Fuß wegknickte. Zwar biss sie die Zähne zusammen und erklärte sich bereit, dennoch zu spielen, allerdings konnte sie nur für zwei Kurzeinsätze aufs Feld und aufgrund ihrer Schmerzen bei Weitem nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen.
Der Starting Five der TGlerinnen gelang es zu Beginn des Spiels die hohe Intensität der Langendreer Spielweise anzunehmen, sodass sich das erste Viertel sehr ausgeglichen gestaltete. Beide Teams schenken sich gegenseitig nichts, es wurde intensiv verteidigt und jeder einzelne Punkt musste hart erkämpft werden. Besonders Katja Brockhaus erhielt in der Defense ein schweres Los und musste die Aufbauspielerin der Bochumerinnen verteidigen, die in der vergangenen Saison noch für die AstroStars Bochum in der Regionalliga auflief. Sie meisterte diese Aufgabe allerdings mit Bravur und erlaubte in der ersten beiden Vierteln nur fünf Punkte ihrer Gegenspielerin.
Das war unter anderem ausschlaggebend dafür, dass die TG die erste Halbzeit für sich entscheiden konnte. Mit einem Zwischenstand von 29:28 ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte des Spiels kamen dann allerdings die Schwächen der Ennepetalerinnen – vor allem offensiv – immer deutlicher zum Vorschein. Schon der Ballvortrag wurde durch die Verteidigung der Gegner so sehr erschwert, dass es kaum noch gelang, geordnete Angriffe aufzubauen. Zudem verrannte man sich zu häufig in Einzelaktionen oder schloss viel zu früh ab. Auf der Gegenseite demonstrierten die Bochumerinnen, angeführt von Sarah Simon, wie man es besser macht. So büßten die Damen der TG im dritten Viertel ihren Vorsprung endgültig ein und sahen sich vor dem letzten Spielabschnitt mit einem sechs-Punkte-Rückstand konfrontiert (37:43).
Zu diesem Zeitpunkt hatte Nanna Kritzler schon mit ihrem fünften Foul das Spielfeld verlassen und Lena Hofmann konnte aufgrund ihrer Fußverletzung nicht mehr eingesetzt werden. Dennoch schaffte man es durch Punkte von Brockhaus, Queckenstedt und Langner den Rückstand stets gering zu halten. Kurz vor Ende des Spiels brachten zwei verwandelte Freiwürfe die Voerderinnen sogar nochmal auf vier Punkte heran (52:56). Dann jedoch verließen die verbliebenen Spielerinnen endgültig die Kräfte und in der letzten Minute der Partie zogen die Damen des BC Langendreers spielentscheidend davon.
Endstand: 52:64.
Nun gilt es in der kommenden Trainingswoche die Fehler aufzuarbeiten um im nächsten Spiel gegen das zweite noch ungeschlagene Team der Liga in die Siegspur zurück zu finden. Dieses findet am Sonntag um 16:00 Uhr in Hagen statt. Gegner sind die 1. Damen von Boele-Kabel.
Punkteverteilung:
Langner J. 28 (10/13), Queckenstedt G. 8 (0/2), Brockhaus K. 6 (0/4), Bödeker M. 4, Hüttenhoff A. 2 (0/4), Hofmann L. 2, Kritzler N. 1 (1/2), Zerkowski K. 1 (1/2), Hoffmann T. (dnp)
Freiwürfe: 12/27 (44%)
Coaches: Hoffmann H., Wegner J.