Mit der Partie gegen die zweite Mannschaft aus Volmetal stand das erste Spiel gegen einen Ligafavoriten an. Die Volmetaler sind eine eingespielte Truppe, die einen sehr guten Angriff haben.
Als etwaigen Schwachpunkt wurde die Abwehr ausgemacht und so wollte Voerde mit dem bekannten schnellen Angriffen Nadelstiche setzen und so eventuell für eine Überraschung sorgen. Krankheitsbedingt musste auf Jan Pagenkämper, Dennis Tuszynski und Philipp Vogel verzichtet werden. So kam Dirk Stratmann zu seinem zweiten Einsatz in der Mannschaft.
Der Gast kam sehr schleppend in die Partie und lag bereits nach 10 Minuten mit 7:1 zurück. Grund hierfür war eine bis dato unbekannte Hektik im Angriff. Unüberlegte Abschlüsse und unerklärliche technische Fehler wechselten sich ab und wurden postwendend mit Gegentoren bestraft.
Nach einer sehr frühen Auszeit von Zoltan Kovac fand Voerde ein wenig besser ins Spiel, lief aber dem Rückstand hinterher, auch weil sich die technischen Fehler nicht abstellen wollten. Ebenfalls stellte sich heraus, das der „Schwachpunkt“ Abwehr der Volmetaler an diesem Tag keiner war, da diese sehr gut auf das Angriffsspiel eingestellt waren und mit gutem Stellungsspiel die Angriffskonzepte zunichtemachten. Mit der körperlicheren Robustheit kam Voerde an diesem Tag ebenfalls nicht wirklich zurecht.
Zu allem Überfluss verletzte sich Marcel Bonfigt sehr früh in der Partie und stand das restliche Spiel nicht mehr zur Verfügung.
Aus genannten Gründen ging es mit einem verdienten Rückstand in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff kam Voerde besser ins Spiel und holte schnell zwei Tore auf, was zu einer leichten Verunsicherung bei Volmetal führte. Statt das Momentum nun für sich zu nutzen und den Rückstand weiter zu verringern, schlichen sich erneut die Fehler im Angriff ein und wurden gnadenlos bestraft. Dies war an diesem Tag der „Fluch“, der über dem Spiel der Voerder lag.
Erkämpfte man sich den Ball in der Abwehr oder hielt Torhüter Josh Jarosh, wurde der Ball leichtfertig im eigenen Angriff vertändelt. Volmetal hingegen war abgeklärt genug, dies wieder rum für Tore zu nutzen und ließen Voerde keinerlei Chance die Partie enger zu gestalten.
So kam es wie es kommen musste und Voerde ging als Verlierer von der Platte, aber nicht, weil Sie die klar unterlegene Mannschaft war, sondern Sie einfach nicht clever genug war, um den Favoriten zu ärgern und was aus Hagen Dahl mitzunehmen.
Zoltan Kovac: „Auch wenn es das Ergebnis nicht vermuten lässt, war unsere Abwehr heute nicht das Problem, sondern überraschenderweise unser Angriff. 20 technische Fehler und 16 Fehlwürfe sprechen eine eindeutige Sprache. Allein zehn Angriffe wurden uns abgepfiffen, weil unsere Spieler durch den Raum liefen. Sehr gefreut hat mich, das Josh Jarosch mit einer starken Leistung bewiesen hat, dass er eine sehr gute Alternative auf der Position des Torhüters ist.“
Kader (Tore): Corvin Piepenstock, Josh Jarosch, Tim Fabiunke (Tor) Fabian Riebeling (2), Dennis Riebeling (12/2), Marcel Bonfigt, Lars Apitius (1), David Doessler (4), Janis Thomzig (1), Alexander Brinck (2), Tim Völlmecke (1), Jan Golke (2), Mario Krähling,