Es hat nicht sollen sein….
mit dem im Vorbericht der Schwelmer angekündigtem ersten Sieg gegen den Lieblingsgegner TG Voerde.
Von der ersten Minute domierten die Voerder Damen die Bretter und spielten eine exzellente Defence. Den Schwelmer Mädels gelang im ersten Viertel kein einziger Feldkorb, es wurde hervorragend rotiert und die Schützen der Gastgeber völlig aus dem Spiel genommen. Hinzu kommt eine überragende Reboundarbeit, nahezu jeder Ball gehörte den Gästen aus Voerde.
Offensiv bestimmte das Trio Möller/Lange/Potthoff das erste Viertel. Immer wieder nutzten Sie ihre spielerische Überlegenheit und zeigten ein tolles Teamplay. Immer wieder kam der Ball auf die Center, die ihre Dominanz ausnutzten und den Weg zum Korb suchten. Dabei hatten sie immer wieder ein Auge für die freie Mitspielerin, die den vorhandenen Platz nutzen konnte. Nicola Möller hatte an diesem Tag sowieso ein heisses Händchen und traf gefühlt jeden Ihrer Würfe!
Zu keinem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass das Spiel noch kippen konnte. Es hätte auch ein gemütlicher Nachmittag werden können, wenn nicht die zu spät kommende Schiedsrichterin Weger den Mannschaften und vor allem ihrem guten Kollegen Bednorz die Laune durch eine unglaubliche Art der Menschenführung (von der Schiedsrichterleistung mal ganz zu schweigen) versaute… Schade, dass der Stau nicht noch ein wenig angedauert hat… So kam es zu diversen Disputen der Trainer mit der Dame in grau, die ihren Unmut durch Unlust und ein technisches Foul am Voerder Trainer ausließ.
Nach dem technischen Foul fanden die Voerder Damen nach 4-minütiger Schlafphase in der Offence wieder in die Spur und sorgten mit einem 9:0 Lauf für die endgültige Entscheidung. Gerade Anja Rusche war in dieser Phase erneut eine Bank. Auf ihrer Seite entstand nie eine Lücke und sie sammelte die Bälle nach Belieben ein, offensiv lieferte sie auf der ungeliebten Aufbauposition wieder eine mehr als souveräne Leistung.
Mit einer beruhigenden Führung startete man in das dritte Viertel. Die Gemüter waren beruhigt und die Konzentration galt wieder dem Wesentlichen. Erneut was es das Trio der Anfangsphase, das das Geschehen nach Belieben dominierte: Nico traf von aussen, Franka und Antje holten die Rebounds und scorten am Brett. So wuchs der Vorsprung immer weiter und die Spielanteile konnten weiter gleichmässig verteilt werden. Enja Külpmann feierte in diesem Derby ihr Comeback und zeigte, dass sie einfach wichtig für die Mannschaft ist. Trotz einiger Monate Basketballabstinenz spielte sie gewohnt aggressiv und sicher, bis sie sich im Schlussviertel bei einer Korbaktion am Knie verletzte. Nach Enjas Ausscheiden war die Spannung auf dem Feld weg und den Kreisstättern gelang mit einem 10:2 Lauf in den letzten Minuten eine kleine Ergebniskosmetik.
Bleibt zu hoffen, dass Enjas Verletzung nicht schwerwiegend ist und wir sie noch in Zukunft weiter in der Halle geniessen dürfen!! Auch bleibt zu hoffen, dass Franka tolle Monate auf ihrem Trip hat und dem Team im neuen Jahr wieder mit ihrer spielerischen Klasse zur Verfügung steht. Denn….
das nächste Derby kommt bestimmt:)
RE Schwelm : TG Voerde 2 40:55 (1:11, 11:10, 11:16, 17:14)
Es spielten:
Kim HoFmann (6, 2 Dreier), Nicola Möller (12); Antje Potthoff (11), Kira Zerkowski (3), Enja Külpmann (2), Enya Hoppe (2), Nina Falkenroth, Tanja Himmen (3), Franka Lange (14), Anja Rusche (2), Tami Hoffmann
FW 35% (8/23)
