TG Voerde : BG Harkortsee | 47:45 (08:13/15:08/13:12/11:12)
Mit der BG Harkortsee empfingen die ersten Damen den erwartet schwer zu spielenden Gegner. Zwar sprach die Tabellenkonstellation auf den ersten Blick eindeutig für die TG Voerde, doch zum einen hatte man schon das Hinspiel gegen die robusten Hagener verloren, zum anderen ging es für die Gäste im Abstiegskampf steckend gewissermaßen ums nackte Überleben. Allein schon deswegen waren sie alles andere als zu unterschätzen.
Kämpferisch gut aufgelegt ging die BG Harkortsee in der zweiten Minute auch prompt mit einem 2:9-Lauf in Führung. Die Gäste zeigten großen Einsatz und ließen keinen Zweifel daran, dass sie gewillt waren, ihren Erfolg aus dem Hinspiel zu wiederholen. Auf beiden Seiten entwickelte sich ein stark umkämpftes, spannendes, aber nur wenig ansehnliches Spiel. Die Voerder Verteidigung zeigte sich gut in Form, doch hinderten „turnover“ und eine mäßige Quote im Abschluss, dass die TG den leichten Rückstand, in den sie geraten ist, vorzeitig drehen konnte.
Pünktlich zur Halbzeitpause jedoch, bescherte Annika Hüttenhoff mit einem gut getimten „buzzer beater“ die Voerder Führung (23:21).
Der niedrige Spielstand sprach Bände, doch war es weniger die Spielweise als schlicht die Trefferquote, die auch in Halbzeit zwei hinter den eigenen voerder Ansprüchen zurück bleiben sollte. So blieb das Spiel weiterhin extrem eng. Kein Team konnte sich im gesamten Verlauf der Partie mit mehr als sechs Punkten absetzen, aber nach dem Seitenwechsel waren es zumindest die Klutertstädter, die konstant in Front blieben.
Mit Punkten von Lena Hofmann, die aus der Distanz eine ordentliche Leistung bot, sowie einem Hüttenhoff-Dreier, gelang es den Voerdern in der 36. Spielminute sich leicht abzusetzen. Doch steckten die betont kämpferischen Gäste keineswegs auf und glichen in der vorletzten Minute noch einmal aus (45:45).
Svenja Klimaschewski eroberte im Gegenzug die Führung für ihr Team zurück, ehe sich im letzten Angriff der Hagener die Ereignisse überschlugen: Ein Fehlwurf der BG mündete beim Kampf um den Rebound in einer Ballverlust-Stafette. Nacheinander gingen Spieler beider Teams zu Boden und die Schiedsrichter unterbrachen das Spiel. Es gab Sprungball und der besitzanzeigende Pfeil bescherte den Ennepetalern Ballbesitz. Bei verbliebenen zwei Sekunden auf der Spieluhr war das Spiel entschieden.
Es war ein hart verdienter Arbeitssieg für Voerde. Beide Teams trennte nicht viel, so dass letztlich nur die Freiwurfquoten (12/20 zu 7/21) den Ausschlag gaben. Hier zeigten sich Jenni Langner und Lena Hofmann besonders sicher.
Während es für die Gäste nun eng wird, spielt die TG weiterhin mit um die Medaillen-Ränge.
Für Voerde spielten: Hofmann L. 10 (2/2); Langner J. 10 (8/10); Hüttenhoff A. 7/1; Klimaschewski S. 6 (0/2); Montag L. 4; Kritzler N. 3 (1/2); Bödeker M. 2; Queckenstedt G. 2; Busch A.-S. 1 (1/2); Gensler K.
Freiwürfe: 12/20 (60%)
Coach: Störring M.