Nach der zweiwöchigen Herbstpause und dem letzten „Auswärtsspiel“ in Gevelsberg, kam es nun endlich im Reichenbach zum ersten echten Ligaspiel vor heimischem Publikum. Gegen den Gast aus Volmetal wollte man sich für das mehr als mäßige Spiel gegen Herdecke rehabilitieren und den Zuschauern guten Handball bieten.
Dies wurde auch konsequent umgesetzt.
Die Angriffsmaschinerie lief wie geschmiert und die Chancen wurden nahezu ausnahmslos in Tore umgemünzt.
Auch war dem Gastgeber das Glück hold, da Abpraller immer bei einem Voerder landeten und daraus ein Treffer resultierte – Glück muss aber auch erarbeitet werden.
Bedingt durch die Galligkeit auf Tore, ist das fast eine logische Konsequenz.
So zog Voerde Tor über Tor (11:5 nach 13 Minuten, 20:11 nach 27 Minuten) dem Gast davon. Einziges „Haar in der Suppe“ waren die teilweise leichten Treffer, die Voerde als guter Gastgeber zuließ.
So ging es letztlich mit einer 10 Tore Führung in die Pause.
Auch nach dieser – Corvin Piepenstock feierte nach überstanden Verletzung sein Saisondebüt im Tor – ging das Spiel in dem gleichen Tempo weiter. Es gab kein Anzeichen des „Ausruhens“ auf dem Vorsprung.
Es fiel weiter Treffer um Treffer, sowohl durch Tempospiel als auch individuelle Klasse.
In der 47.Minute stockte allen Anwesenden der Atem, da Dennis Riebeling nach einem TG bei der Landung der rechte Fuß umknickte und er sich vor Schmerzen krümmte. Glücklicherweise scheint es aber nichts Schlimmeres zu sein.
Aber auch dies brachte Voerde nicht davon ab, weiter Tore zu erzielen und was für das Torkonto zu tun, da auch die eingewechselten Spieler nach Belieben trafen.
Mario Krähling kam z. Bsp. nach einem alt bekannten Spielzug auf der linken Außenseite frei zum Wurf und markierte den 40. Treffer unter dem Jubel der Spieler. Dieses Kunststück gelang ihm nämlich auch bei den beiden ersten Pokalspielen, was jeweils eine Kiste Bier für die Mannschaft bedeutet.
Am Ende stand ein nie gefährdeter Heimsieg gegen letztlich überforderte Gäste und die Mannschaft durfte sich mit den Zuschauer über eine mehr als gelungene „Heimpremiere“ freuen.
Fazit Zoltan Kovac:
„Dies war ein schönes Spiel für die Zuschauer und auch eine Art „Blockadenlöser“ für die Spieler. Als Trainer muss ich aber leider auch einige Dinge ansprechen, wie die zu leicht kassierten Gegentore und die nicht gespielten Konzepte. Dies ist aber auch ein bisschen Jammern auf hohem Niveau.“
Kader: Mike Krüner (TW), Corvin Piepenstock (TW), Lars Apitius (3), David Doessler (5), Dirk Stratmann (2), Jan Golke (3), Dennis Riebeling (9), Marcel Bonfigt (9), Marvin Bieser (4), Fabian Riebeling (7/1), Alex Brinck, Mario Krähling (1)