Nach der Sperrung der Reichenbach Halle wurde aus dem letzten Heimspiel des Jahres ein „doppeltes“ Auswärtsspiel, da sowohl das Heimrecht mit Post Hagen getauscht, als auch die Spielstätte in den Emster Dom vom Handballkreis festgelegt wurde.
Das Jahr 2015 sollte mit einem Sieg gegen Post Hagen beendet werden. Das eigene Spiel galt es dem Gastgeber aufzuzwingen.
Dies sollte an diesem Tag im Angriff zumindest gelingen. Gegen die Angriffe der Voerder fand Post Hagen zu keinem Zeitpunkt des Spieles ein probates Mittel. Die Abwehr der Voerder war an diesem Tag aber in vorweihnachtlicher Geberlaune und ermöglichte dem doch sehr eindimensionalen Spiel der Gastgeber über den Kreis reichlich einfache Tore. Alleine in der ersten Viertelstunde der Partie liefen 10 Angriffe über den Kreis, die entweder zum direkten Tor führten oder mit einem Siebenmeter endeten.
Dem an diesem Tag sehr gut aufgelegten Torhüter Corvin Piepenstock war es zu verdanken, das es doch letztlich mit einem 8 Tore Vorsprung in die Kabine ging, da dieser einige „Hundertprozentige“ hielt.
Nach der Pause legte Voerde einen Gang zu und zog relativ schnell auf 10 Tore davon (19:29). Um die 40. Minute herum „genehmigte“ sich Voerde eine kleine Auszeit und musste 5 Gegentore ohne eigenen Erfolg in kurzer Zeit schlucken (24:29). Dies war zum einen der Tasche geschuldet gewesen, dass Voerde sich auf der sicheren Seite wähnte und Trainer Zoltan Kovac einigen Spielern eine Pause gönnte.
Eine Auszeit und das Umstellen auf die Anfangsformation sollte diesen kleinen Negativtrend stoppen.
Und dies tat es auch.
Die Angriffe wurden wieder erfolgreich zu Ende gebracht und in der Abwehr stand man auch wieder etwas solider. Am Ende sprang folglich der deutliche Sieg heraus. Für die Galerie wurde zum Schluss der Partie auch noch gespielt, mit einem Kempatreffer durch Fabian Riebeling zum 31:45. Einem zweiten Kempatreffer durch seinen Bruder Dennis wurde die Anerkennung verweigert, da dieser sich beim Absprung im Raum befand.
O-Ton Zoltan Kovac:
Verdienter Sieg meiner Jungs. In der Abwehr standen wir heute einfach nicht gut. Dafür lief es ja wie man am Ergebnis sieht im Angriff besser und wir können das Jahr positiv abschließen. Somit steht einer schönen Weihnachtsfeier in der Düsseldorfer Altstadt nichts im Weg.