Das Spiel gegen den Nachbarn stand für die Voerder unter keinem guten Stern. Es fehlten die beiden Kreisläufer Alex Brinck und Sadik Isler. Aus beruflichen Gründen konnten Mario Krähling und Marvin Bieser die Mannschaft nicht unterstützen und Dennis Riebeling konnte die Woche über nicht trainieren und ging geschwächt in die Partie.
Im Hinspiel erwies sich der Gast bereits als unangenehmer Gegner, der nie aufsteckt.
Die Partie begann auch ausgeglichen, kein Team konnte sich einen erwähnenswerten Vorsprung erspielen. Die Torhüter beider Mannschaften hatten einen guten Tag erwischt und machten ein um die andere Chance zunichte. In der 13. Minute gelang Voerde die erste 2 Tore Führung (8:6), welche Gevelsberg in der 17. Minute durch das 9:9 egalisierte. Voerde legte nun eine Schüppe drauf und erspielte sich eine 3 Tore Führung, welche Gevelsberg durch Kampf bis zur Pause abermals ausglich.
Auf der Bank stockte allen kurz vor der Pause ein wenig der Atem, da Lars Apitius nach einem Zusammenstoß mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgewechselt werden musste. Sollte er in der zweiten Halbzeit nicht weiter machen können, wäre dies eine weitere erhebliche Schwächung der Gastgeber.
In die zweite Halbzeit startete Voerde mit einer umgestellten Abwehr weitaus besser und ging in der 40. Minute mit 20:16 in Führung. Zur Erleichterung aller konnte auch der angeschlagen Lars Apitius wieder mitwirken. Leider erwies sich der Gevelsberger Torhüter immer noch als „Spielverderber“ und hielt seine Mannschaft mit zahlreichen Paraden im Spiel, wobei ihm sein Gegenüber Corvin Piepenstock in nichts nachstand.
Trotzdem gelang Gevelsberg rund um die 50. Minute der Anschluss mit dem Treffer zum 24:22.
Sich auf die eigene Stärke besinnend und aus einer vielbeinigen Abwehr heraus, wurde Voerde aber nicht nervös. In der 52. Minute sprang daher die erneute 4 Tore Führung zum 27:23 raus.
In den letzten 8. Minuten machte der Voerder Torhüter Mike Krüner, der für die Siebenmeter mit dem starken Corvin Piepenstock wechselte, seinem Ruf als „Sieben Meter Killer“ alle Ehre, da dieser zwei Stück der Gäste entschärfte.
Der Gast gab sich nun auf und es sollten Voerde noch 4 Tore gelingen, wobei sich bei dem Treffer zum Endstand Kreisläufer Dirk Stratmann als Kempa-Dieb erwies.
Letztlich war dieser Sieg ein sehr hartes Stück Arbeit gegen aufopferungsvoll kämpfende Gevelsberger.
O-Ton Zoltan Kovac:
Wir merken immer mehr, dass wir die Gejagten sind. Jede Mannschaft ist gallig drauf uns „weh zu tun. Den heutigen Kampf haben wir wieder angenommen und die Punkte verdientermaßen in Voerde behalten. Ein besonderer Dank gilt heute unseren Torleuten, die uns mit Ihren zahlreichen Paraden im Spiel gehalten haben.“
Kader (Tore): Mike Krüner (TW), Corvin Piepenstock (TW), David Doessler(9), Jan Golke (6), Dennis Riebeling (1), Fabian Riebeling(4/1), Jan Pagenkämper (4), Marcel Bonfigt (), Lars Apitius(4/2), Dirk Stratmann(3)