Nach dem sehr gelungenen Start in der Vorwoche wollten die Voerder den Schwung mit zu der ersten Auswärtsaufgabe bei der Zweitvertretung aus Lüdenscheid mitnehmen. Leider musste neben dem Ausfall von Dennis Riebeling (Urlaub) auch noch die kurzfristige krankheitsbedingte Absage von Lars Apitius kompensiert werden.
Die Partie begann ausgeglichen, aber schon sehr schnell sollte sich zeigen, dass die Voerder Truppe nicht in die Partie finden sollte. Während im Angriff es immer weh tat, da der Gastgeber hart aber nicht unfair verteidigte, ließ man die Lüdenscheider nahezu unbehelligt ihren Stiefel runterspielen. Die Lüdenscheider trafen nach Belieben, sei es durch den wurfgewaltigen Rückraum oder durch das kompromisslose Nutzen der Lücken in den Schnittstellen der Voerder Abwehr.
Bereits nach 10 Minuten sah sich der Trainer Kovacs gezwungen eine Auszeit zu nehmen, um seine Spieler neu einzustellen. Dies war aber leider von kurzer Dauer. In der Abwehr fand der Gast nicht in die Partie und auch im Angriff lief es sehr hölzern. Ballverluste, schlechte Abschlüsse und technische Fehler häuften sich zusehends. Mit großem Kampf hielt die Truppe aus Ennepetal das Spiel trotzdem noch offen und ging „nur“ mit vier Toren Rückstand in die Pause.
In dieser schworen sich die Spieler ein, die Dinge, welche in der ersten Hälfte schiefliefen, nun besser zu machen.
Und so schmolz innerhalb von vier Minuten der Vorsprung auf ein Tor.
Anstatt dieses Momentum für sich zu nutzen und die Partie zu drehen, verfiel der Gast wieder in das Muster der ersten Halbzeit zurück. Der Gastgeber nutzte sich die bittenden Räume in der Abwehr, bestrafte jeden Ballverlust mit einem Gegentor und zog Tor um Tor davon.
Egal was Voerde auch versuchte, den Bock umzustoßen, es sollte an diesem Tag nicht gelingen. Selbst das große Kämpferherz sollte an diesem Tag nicht belohnt werden, da einfach zu viel schieflief.
Und so setzte es am „Ende des Tages“ eine deftige Pleite.
O-Ton Zoltan Kovac: Wir haben es nicht geschafft, die gute Leistung des ersten Saisonspiels mitzunehmen. Zu keinem Zeitpunkt haben wir unser Potential abgerufen und Lüdenscheid hat uns gezeigt, wie so etwas in der Bezirksliga bestraft wird. Nun gilt es daraus seine Lehren zu ziehen und bei der gemeinsamen Trainingsarbeit aufzuarbeiten.
Kader (Tore): Corvin Piepenstock, Josh Jarosch, Tim Fabiunke (TW), Fabian Riebeling (9/5), Dennis Tuszynski (), Marcel Bonfigt (5), David Doessler (1), Janis Thomzig (3), Alexander Brinck (1), Tim Völlmecke (), Philipp Vogel (2), Jan Golke (3), Marvin Bieser, Dirk Stratmann (3)