Hochklassiges Derby – JSG Schwelm/Gevelsberg – TG Voerde 30:31 (14:13)
(14.12.2014) Nach einigen spielfreien Wochenenden gab es am vergangenen Wochenende das letzte Spiel der A-Jugend in diesem Jahr.
Es war das erwartet spannende Spiel zweier Gegner auf Augenhöhe: Beide Teams schenkten sich nichts, es ein sehr robustes aber nie unfaires Spiel.
„Ich habe schon Landesligaspiele gesehen, die schlechter waren als dieses Duell mit Schwelm“ beurteilte Trainer Weber nachher die handballerische Klasse dieses Spiels.
Es begann temperamentvoll, die Mannschaften kannten sich in- und auswendig, aber Voerde startete mit der ungewohnten 6:0-Deckung, auf die sich Schwelm zunächst nicht richtig einstellen konnte. Mehrfach konnten die Voerder durch die aggressiv-defensive Deckung die Schwelmer an den Rand des Zeitspiels bringen, so dass Schwelm zu hastig abschließen musste.
Überhaupt war Weber sehr zufrieden mit der Abwehrarbeit seiner Mannschaft: „Die gesamte Defensivreihe hat aktiv ballorientiert verschoben, die Jungs haben sich gut abgesprochen und haben einige Bälle einfach weggeblockt“.
In der Folge entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel, keine der Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen und auch als Schwelm 8 Minuten vor Schluss mit drei Toren führte, hatte Trainer Weber keinen Anlass zur Sorge: „Ich weiß, dass wir konditionell die stärkste Mannschaft in der Liga sind und nach hinten noch zulegen können“.
Außerdem kam Schwelm zwar zu vielen Toren, aber einige dieser Tore waren doch dem Zufall geschuldet: geblockte, unkontrollierte und zweite Bälle gerieten überdurchschnittlich oft in die Hände freistehender Schwelmer. Aber die Systematik des Spiels war klar auf Voerder Seite.
Fazit des Trainers: „Ich glaube, dass wir haben verdient gewonnen haben“.
In der Defensive waren alle Voerder sehr aktiv, vorneweg Lennart Rzoska und Luke Stratmann, die die Mitte komplett zu gemacht haben.
Im Angriff dominierten die Haupttorschützen Benedikt Seeland und Luke Stratmann, der endlich den entscheidenden Schub gemacht hat, „sein bestes Spiel bisher“, so Weber.
Die Ballsicherheit eines Jan Pagenkämper und die Schnelligkeit eines Jannis Frowein sorgten in der Schlussminute dann aber für die Entscheidung.
Schmunzelnd bemerkte ein Altvoerder im Anschluss an das Spiel: „Am liebsten gewinne ich gegen Schwelm, am zweitliebsten gegen Gevelsberg – und heute haben wir gegen beide gewonnen.“
Kader (Tore): Vincent Isenberg (Tor), Jannis Frowein (3), Lennart Rzoska (2), Luke Stratmann (9), Sajmon Nowak (), Felix Focke (), Jan Pagenkämper (6), Benedikt Seeland (11), Lars Döring ()