Westfalia war die unbekannte Größe in der Voerder Rechnung. Trainer Weber wusste nicht viel über die Mannschaft aus Wengern, war aber durch die bisher guten Ergebnisse auch gegen starke Gegner gewarnt.
Daher wollte die junge Voerder Mannschaft auch sehr konzentriert in das Spiel gehen. Und das gelang auch sehr gut: Nach fünf Minuten führten die Voerder mit 3:2, die Mannschaft spielte sehr gut, hatte die Gegner scheinbar gut im Griff.
Dann aber stellte sich die erfahrene Gästemannschaft auf das System der Voerder ein und legte eine Serie hin, die mit dem 3:7 und später 6:14 ihren Höhepunkt fand.
„Da sind wir einfach noch zu grün“, nahm Weber seine Männer in Schutz und machte den Unterschied zu einer erfahrenen Mannschaft deutlich. In dieser Phase wurde seine Mannschaft hektisch, schloss unnötig und unpräzise ab und ging dann mit zu großem Abstand von 9:16 in die Kabine.
In der zweiten Hälfte bäumten sich die Voerder noch einmal auf, kamen auf drei Tore heran und hielten das Ergebnis auch weitestgehend.
„Die Phase zwischen Minute 5 und 25, als wir nur 3 Tore geworfen haben und 12 Tore kassiert haben, hat uns das Genick gebrochen“, ärgerte sich Weber, „da fehlt uns einfach die Souveränität“. In der Tat war Wengern ein Gegner, der durchaus schlagbar war. Weber bemängelte vor Allem die fehlende Aggressivität in der Abwehr: „Eigentlich war unsere Abwehr weitestgehend OK, die Laufbewegungen stimmten und wir waren kompakt. Allein die Zweikampfhärte fehlte, der Gegner konnte zum Teil ohne Gegenwehr agieren“.
Nach dem Spiel wurde Weber von vielen Zuschauern, von den Schiedsrichtern und vom Gegner angesprochen, dass die Voerder da eine sehr begabte Truppe hätten. „Das ist nett gemeint, klingt aber wie ‚stets bemüht’. Wir wussten vorher, dass diese Saison ein Ausbildungsjahr für unsere jungen Spieler wird, aber so langsam könnten wir in unserer Spielgestaltung erwachsen werden“.
Kader (Tore): Lars Asmussen, Vincent Isenberg (Tor), Fabian Christ (3), Luke Stratmann (6), Benedikt Seeland (2), Jan Pagenkämper (5), Felix Rust (), Lauritz Bärenfänger (), Lennart Weber (), Sajmon Nowak (5), Felix Focke (), Nick Althoetmar (7)