Nach zwei Siegen in zwei Spielen stand mit der Partie gegen die HSG Wetter/Grundschöttel II die nächste Prüfung für die jungen Voerder an.
Da Coach Dirk Stratmann urlaubsbedingt abwesend war, übernahm Marcel Bonfigt das Zepter. Da die Mannschaft am Vorabend noch ein wenig „Teambuilding“ betrieb, waren die Beine noch etwas schwer, zwei kurzfristige Absagen sorgten dann noch dafür, dass plötzlich nur noch sieben Spieler den Weg in die Halle fanden. Umso schöner war es, dass mit „Alt-Voerder“ Nick Althoetmar ein achter Spieler dazu stieß, um so wenigstens eine Auswechselmöglichkeit zu haben.
Wetter hingegen kam mit einer richtigen Abordnung (14+X Spieler) in die Halle und sie wunderten sich wohl, wie Voerde II bisher so erfolgreich in die Kreisliga starten konnte. Trotz der ungünstigen Vorzeichen wollte man auf keinen Fall das Spiel abschenken, sondern vielmehr 120% geben, um doch noch ein mögliches Wunder zu vollbringen.
Die Voerder Mannen kamen munter ins Spiel und konnten mit einer sehr guten Deckungsarbeit das sporadische Wurfpech im Angriff wettmachen, sodass Wetter erst in der 25. Spielminute in Führung (6:7) gehen konnte. Das dann in den verbliebenen fünf Minuten nur zwei weitere Tore fielen, spricht für eine sehr gute Deckung beider Mannschaften. So ging es dann mit einem Stand von 7:8 in die Halbzeit.
Nach der Pause gab es dann eine kleine Schwächephase der Voerder, die Wetter auszunutzen wusste. Sie konnten sich bis zur 36. Minute zum 7:11 absetzen, ehe sich Voerder wieder langsam ran kämpfte, in der 51. Minute zum 15:15 egalisierte und anschließend wieder in Führung ging.
Jetzt war auf einmal wieder alles möglich!
Voerde schaffte es immer wieder in Führung zu gehen, Wetter konnte jedoch immer wieder egalisieren. Um ein Haar wären die Voerder noch siegreich gewesen, doch im letzten Angriff prallte der Ball vom Lattenkreuz ins Feld zurück. So blieb es dann beim 18:18.
Felix Rust: „An dieses Spiel werden wir uns wohl sehr lange zurückerinnern. Trotz der schlechten Vorzeichen und des dünnen Kaders (lediglich ein Auswechselspieler) haben die Männer das Spiel angenommen und sich so wahnsinnig reingesteigert, dass fast noch ein Sieg gegen starke Wetteraner heraussprang. Dieses Unentschieden fühlt sich eigentlich wie ein Sieg an.“
Kader (Tore): Marc Niemann (Tor), Luke Stratmann (7), Nick Althoetmar (3), Lennart Rzoska (3), Benedikt Seeland (2), Sajmon Nowak (2), Felix Rust (1), Bernd Kramer (1)