Jol2-oU12: TG Voerde – BG Monheim 98:70 (30:8/25:15/30:14/13:33)
Für das zweite Heimspiel in Folge, gab es keinen Grund an dem erfolgreichen Spiel des vorherigen Sonntags etwas zu ändern. Es galt wieder aus einer engagierten Defense heraus den Ball zu ‚erobern‘ und mit klugen Pässen nach vorne zu stürmen, um so mit den ungeliebten aber sicheren Korblegern zu punkten.
Dies gelang auch von der ersten Minute an und führte nach einem 16:0 – Run am Ende des ersten Viertels bereits zu einer komfortablen Führung von 22 Punkten.
Im 2. Viertel kamen dann die Gäste etwas besser ins Spiel und bei den Voerdern ließ ein wenig die Treffersicherheit nach, insbesondere bei Freiwürfen. Dennoch wurde nach wie vor unter den Körben um jeden Rebound gekämpft und der schnelle Weg nach vorn gesucht. So stand dann nach 20 Spielminuten bereits ein Vorsprung von 32 Punkten auf der Ergbnisanzeige.
In der Pause ging unter den Spielern die Runde, „Wir machen heute ein 100er-Spiel“ und „Die Monheimer haben ja eh keine Chance gegen uns“. Das war aber nicht die Meinung des Voerder-Coaches, der die Spieler zu mehr Besonnenheit und Fairness ermahnte „Es ist keineswegs eine Heldentat die Gastmannschaft aus der Halle zu schießen.“ Vielmehr kann man auch in einem solchen Spiel herausfinden, wo die eigenen Schwächen liegen. Und so kam es ja dann auch.
Noch nicht im 3. Viertel, wie sich zeigte, denn die Voerder waren ‚in einem Flow‘ und spielten auch nach der Pause das erfolgreiche Konzept unverdrossen durch. Trotz der konsequenten Rotation der Spieler, war kein Bruch im Spiel festzustellen und der Vorsprung auf die Monheimer Gäste wuchs am Ende des Viertals auf 48 Punkte an.
Und dann kam das letzte Viertel, in dem plötzlich nichts mehr für die Ennepetaler Heimmannschaft ging. Es fehlte an allen Ecken und Enden das mannschaftliche Spiel. Kein gescheiter Pass, kein Engagement und kein Einsatz waren mehr zu sehen. Jeder versuchte sich irgendwie „durchzuwurschteln“. Mit dem Erfolg, daß 7 Minuten lang kein Korb mehr für Voerde verbucht werden konnte. Und so kam dann auch Frust auf, der zu unnötigen Fouls und zu hängenden Köpfen führte. Die Gastmannschaft wurde demzufolge immer stärker und selbstbewusster und konnte ihrerseits den Vorsprung deutlich um 20 Punkte verkürzen. Dennoch konnte der Heimerfolg für unsere Jungs nicht mehr gefährdet oder gar verhindert werden.
Fazit: Dieses Spiel hat uns aufgezeigt, was alles in einem Spiel passieren kann. Denn wenn plötzlich eine Mannschaft einen Lauf hat, muss man eben auch hier zusammenstehen und es schaffen, das Blatt durch mannschaftliches Spiel wieder zu seinen Gunsten zu wenden. Da hilft kein meckern oder die Schuld bei anderen zu suchen. Daran gilt es jetzt gemeinsam zu arbeiten, denn das stärkt unseren Charakter! Etwas sehr Erfreuliches gibt es ausserdem zu vermelden: Kaan machte in der 21. Spielminute seine ersten Punkte – Gratulation!
Es spielten: Kaan (2), Urs (43), Valerian (26), Joscha (0), Maxim (4), Gabriel (0), Mika (16), Fynn (7)
Trainer und Bericht: Bernd Szarmach