Nach der deutlichen Leistungssteigerung in der Vorwoche und sehr guten Trainingseinheiten war Trainer Weber vor dem Spiel sehr optimistisch, die Punkte vom Tabellennachbarn mit nach Voerde zu nehmen. Stattdessen folgte ein Spiel, dass die Voerder noch lange beschäftigen wird.
„Ich bin sehr enttäuscht“, so Weber nach dem Spiel, und weiter: „Ich dachte, wir wären deutlich weiter.“ Seine Mannschaft startete schon ohne jede Ordnung in der Abwehr, kassierte Gegentore, die leicht zu verteidigen sind. Und geriet früh über 2:5 bis 5:8 in den Rückstand. Dann aber schöpfte die Mannschaft Hoffnung, konzentrierte sich und kam zur Pause zum 9:9-Unentschieden. In dieser Phase ordnete sich die Abwehr, Eintracht kam zwischen Minute 20 und 30 nur zu einem einzigen Treffer.
Nach der Pause ging Voerde zweimal mit je einem Tor in Führung, aber die Unordnung zog wieder ein im Team der Gäste. „Wir haben nicht geredet, die Laufwege nicht eingehalten, wir haben nicht verschoben und nicht verdichtet“, ärgerte sich Trainer Weber. Dabei hatte er mit seiner Mannschaft genau das wieder und wieder trainiert.
Als dann auch noch Jan Pagenkämper von Eintracht in Manndeckung genommen wurde, übertrugen sich Unordnung und Unsicherheit auf den Angriff. Technische Fehler, Fehlwürfe und Ideenlosigkeit waren die Folge.
Auch eine andere Statistik macht die Voerder Passivität deutlich: Eintracht hatte neun Zeitstrafen, Voerde nur zwei. Eintracht hatte vier Strafwürfe (drei verwandelt), Voerde hatte neun Strafwürfe (ebenfalls drei verwandelt).
„Wir haben das Spiel selber und zwar gründlich vergeigt“, fiel die Analyse des Trainers sehr schonungslos aus. Solche Spiele kollektiver Unordnung gibt es, auch wenn es gerade zu diesem Zeitpunkt sehr wichtig gewesen wäre, den „Bock umzustoßen“.
Bis zum Spiel gegen Schwelm werden die jungen Voerder einiges tun müssen.
Kader (Tore): Vincent Isenberg (Tor), Fabian Christ (), Luke Stratmann (5), Nick Altoetmar (2), Benedikt Seeland (4), Jan Pagenkämper (7), Felix Rust (), Tobias Focke (), Lauritz Bärenfänger (), Sajmon Nowak (1), Felix Focke ()