Mit dem Rückenwind des Derbysieges aus der Vorwoche wollte Voerde zwei Punkte aus dem Erster Dom entführen. In der letzen Saison ließ man sich aber das behäbige Spiel des Gegners aufzwingen und tat sich damit extrem schwer.
Mit einer aggressiven Abwehr und schnellem Spiel sollte es diesmal besser gemacht werden.
Voerde tat sich aber anfänglich schwer damit und dem Gastgeber gelang es das Spiel offen zu halten. Die Angriffe wurden fahrig gespielt, etliche technische Fehler und eine nachlässige Abwehr prägten das Voerder Spiel.
Folgerichtig stand es nach 12 Minuten 4:4. Zoltan Kovac nahm frühzeitig eine Auszeit, um sein Team nochmals auf die besprochene Marschroute hinzuweisen.
Dies trug nun langsam Früchte.
In der Abwehr wurde es dem Gastgeber nicht mehr so einfach gemacht sein Spiel über den Kreis vorzutragen und im Angriff wurde konzentrierter abgeschlossen. Als effektives Mittel erwies sich das schnelle Spiel über erste und zweite Welle, da die Spieler aus Emst sprichwörtlich nicht hinterher kamen. So sprang in der 20. Minute das 7:11 heraus und in dem weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zog Voerde über ein 12:17 auf die nun verdiente Pausenführung mit 13:19 davon.
In der zweiten Halbzeit zog der Gast aus Voerde nun sein Tempospiel weiter durch. Emst nahm bereits in der 35. Minute seinerseits eine Auszeit, welche genutzt werden sollte sich neu einzustimmen. Dies führte aber nicht zum gewünschten Erfolg.
Die Voerder Abwehr stand massiv, der ballführende Spieler wurde sofort angegangen und so gingen Emst sehr schnell die Optionen aus. Ausnahmslos jeder Ballgewinn der Voerder wurde mit einem Tempogegenstoß abgeschlossen.
in der 38. Minute betrug somit die Führung bereits zehn Tore (16:26).
Zusehends verloren die Gastgeber die Lust und Voerde zog ohne Erbarmen sein Spiel durch. Ab Mitte der zweiten Halbzeit ließ Trainer Zoltan Kovac auch die Spieler von der Bank ran, welche ebenso effektiv die Voerder Konzeption fort führten. So sah sich der Gastgeber in der 50. Minute einem 17 Tore Rückstand gegenüber (22:39).
Da der an diesem Tag sich „frei schießende“ Gast kein Lust verspürte eine kleine Auszeit zu nehmen, wurde das Ergebnis auf das am Ende auch in dieser Höhe verdiente Ergebnis geschraubt.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten nun die Voerder mit den mitgereisten Fans die zwei Punkte feiern.
O-Ton Zoltan Kovac:
Wir hatten uns vor dem Spiel auf eine Marschroute festgelegt, die wir in der ersten Minuten nicht beschritten. Als meine Jungs endlich im Spiel angekommen waren, haben Sie es dann ohne wenn und aber durchgezogen und das ohne erkennbare Pause. Dies war dann letzlich ein schönes Spiel sowohl für uns als auch für die Fans.
Kader (Tore): Mike Krüner (TW), Corvin Piepenstock (TW), Lars Apitius (), David Doessler (8), Dirk Stratmann (1), Jan Golke (5), Fabian Riebeling (9), Dennis Riebeling (7/4), Marcel Bonfigt (5), Sadik Isler (2), Marvin Bieser (4)