Voerde fuhr mit dem Kader der Vorwoche zum Tabellendritten und begann furios. Nach 20 Minuten stand es 10:7 für die Gäste. Aber auch wenn Voerde führte und sehr stark spielte, kam Delstern auch in dieser Anfangsphase zu leicht zu Toren. Der Kreisläufer der Gastgeber wurde nicht aufmerksam verteidigt, der Rückraum zu spät angegangen, so dass Delstern ab Minute 20 nicht nur aufholte, sondern zu Halbzeit sogar mit vier Toren führte.
Das war die Phase des Spiels, die Trainer Weber am meisten ärgerte: „Auf der einen Seite haben wir zu viel liegen gelassen, uns wieder selbst durch Pass- und Fangfehler um den Lohn gebracht“. Was aber noch schlimmer war, war die mangelnde Disziplin der Gäste. In dieser Phase wurden Fehler der Mannschaftskameraden kommentiert und resigniert. In der Folge fing Voerde sich Gegentore durch fehlende Rückzugsbewegung.
„Das geht gar nicht. Die Mannschaft ist jung und unerfahren, aber Teamgeist und gegenseitige Unterstützung ist das höchste Gut auf dem Platz“, mahnte Weber, der aber daraufhin eine zweite Halbzeit sah, die weitestgehend in Ordnung war.
Die Voerder Mannschaft riss sich zusammen, kam auch noch mal auf zwei Tore heran, die Abwehr agierte nun bissiger aber trotzdem kam Delstern nach wie vor zu sehr leichten Gegentoren.
„Man kann mit 30 geworfenen Toren auch ein Spiel gewinnen, wenn die Abwehr robust arbeitet“, so Weber mit dem Hinweis, dass im Training weiter daran gearbeitet werden muss.
Die vielen kleinen Fehler zogen sich bei Voerde durch alle Mannschaftsteile, die einzige Ausnahme war der jüngste Spieler auf dem Platz: Torhüter Vincent Isenberg hat mit großartigen Paraden dafür gesorgt, dass das Ergebnis nicht deutlicher ausfiel.
Kader (Tore): Vincent Isenberg (Tor), Fabian Christ (3), Benedikt Seeland (8), Börni Isenberg (3), Felix Rust (1), Lauritz Bärenfänger (4), Bernd Kramer (), Sajmon Nowak (), Felix Focke (), Nick Althoetmar (11)