Jol2-oU14: Baskets Lüdenscheid – TG Voerde 77:24 (14:6/24:6/21:1/18:9)
Im zweiten Spiel der Saison ging es am späten Samstag Nachmittag nach Lüdenscheid. Für das Spiel hatten sich die Spieler vorgenommen „Heute spielen wir mutig auf“. Denn nach dem verlorenen Spiel am vergangenen Sonntag waren sich alle einig, dass man sich wieder mehr zutrauen wollte.
Das Gegenteil war aber leider der Fall. In den ersten 5 Minuten war von den Voerder Spielern kaum etwas zu sehen. Keine Aktion gelang und kein Korberfolg weit und breit zu sehen. Da war sie wieder – die Blockade. Eine fehlgeschlagene 1:1 Situation, ein verlegter Korbleger, ein Wurf der nicht reinfällt und der komplette Mut und der Kampfeswille waren weg. Man konnte richtig sehen, wie die Köpfe rauchten, aber nicht um nach Lösungen zu suchen oder den nächsten Spielzug zu überlegen. Die Spieler beschäftigten sich damit, dass sie Pech hatten, eine falsche Entscheidung trafen, die Schiedsrichter nicht richtig pfiffen, die Lüdenscheider keine Mann:Mann Zuordung einhielten – eben mit allem drumherum. Und so konnten die Gastgeber durch die Ennepetaler Reihen spielen, wie sie wollten. Kaum Kampf in der Defense und geholfen wurde auch nur selten. Und das viel zitierte Rebounding oder gar boxout konnte man lediglich von den Lüdenscheider Spielern sehen und zwar unter beiden Körben.
Einmal eingeschaltet, ließ sie sich diese blöde Blockade auch nicht mehr deaktivieren. Die Köpfe, die Schultern, der ganze Oberkörper – alles hing durch und zeigte nach unten. Bei all dem gibt es aber einen Lichtblick und etwas wirklich Positives gegen Ende des Spiels zu berichten.
Das Positive: Niklas, der erst in der 2. Halbzeit eingewechselt wurde, machte seine Sache richtig gut. Er kämpfte und rackerte und gab positive Impulse für die ganze Mannschaft. Vielleicht war das ja der Krampflöser.
Der Lichtblick: Im letzten Viertel traute sich plötzlich der ein oder andere auch mal, sich gegen die körperliche Defense der Lüdenscheider zu stemmen. Und siehe da, es wurden ab der 37. Minute auch mal wieder Punkte gemacht.
Mein Fazit klingt so abgedroschen wie es alt ist, aber: wir müssen aufhören zu grübeln und anfangen, wieder frei zu spielen! Dann kommt auch die Lust und der Spaß am Spiel zurück.
Es spielten: Urs (5), Valerian (5), Gabriel (0), Niklas (0); Henrik (5), Maxim (2), Ensar (3), Fynn (4)
Trainer und Bericht: Bernd Szarmach