Voerde war bis zum Spiel in Schwelm verlustpunktfrei und konnte auch mit ordentlicher Besetzung auflaufen. Lediglich Spielertrainer Dirk Stratmann, der von Jost Weber vertreten wurde, Lennart Weber und Felix Rust fehlten.
Trotzdem begannen die Gäste zu hölzern, das gesamte Spiel war zäh, jeder einzelne Voerder tat sich schwer. Offensiv wollte nichts gelingen, gerade der Rückraum kam nicht mit der offensiven Deckung der Schwelmer zurecht, dazu kam noch Pech im Abschluss. Defensiv wurde Schwelms Schlüsselspieler Kevin Horst nur halbherzig verteidigt, so dass er nach Belieben schalten und walten konnte. In Zahlen ausgedrückt: Voerde geriet von 3:0 über 9:3 bis zum 15:6 in hohen Rückstand.
Anders die zweite Halbzeit: Trainervertreter Weber verpasste der Mannschaft einen gehörigen Einlauf und fand wohl die richtigen Worte, denn die Mannschaft trat wie ausgewechselt auf. Auf einmal wurde über eine stabile Abwehr das Selbstbewusstsein aufgebaut, Tor um Tor aufgeholt. Auf einmal gelang alles, Schwelm dagegen gelang nichts mehr und hat bis zu Minute 55 in der zweiten Halbzeit nur vier Tore geworfen. In einer kurzen Schwächephase der Gäste zog Schwelm noch mal mit drei Toren davon, bevor Voerde zum 21:20-Endstand herankam.
„Mit der Leistung der zweiten Halbzeit werden wir uns in der oberen Tabelle festbeißen, trotz starker Konkurrenz,“ bilanzierte Weber, „aber mit der Leistung der ersten Hälfte machen wir uns das Leben selber schwer. Wir werden nichts geschenkt bekommen und müssen in jedem Spiel alles abrufen.“
Kader (Tore): Vincent Isenberg (Tor), Fabian Christ (), Luke Stratmann (7), Benedikt Seeland (4), Jost Weber (2), Bernd Kramer (1), Till Weber (1), Sajmon Nowak (1), Felix Focke (), Jannis Frowein (3), Lennart Rzoska (1)