Die Anzahl der Spieler die nach Wengern reiste war geringer als die Anzahl der fehlenden Spieler. Krankheit, Verletzung, Studium, Beruf und Urlaub waren die Gründe, warum die Gäste mit Rumpfkader zum Tabellenvierten fuhren.
Mit „Lexi“ Brinck, „Patti“ Degener und „Seife“ Seifert halfen drei alte Bekannte der Mannschaft aus. Und so kam Wengern auch deutlich besser ins Spiel: Nach 20 Minuten stand es bereits 9:3 für die Gastgeber. „Sogar in der Anfangsphase haben wir in der Abwehr ganz ordentlich gearbeitet. Wir haben halt keine Tore geworfen“, erklärte Trainer Weber nach dem Spiel.
Das änderte sich mit der Hereinnahme von Lexi Brinck, der direkt zustach und Voerde bei der Aufholjagd anführte. Über den Pausenstand 12:10 zum 15:15 nach 40 Minuten kam Voerde immer besser ins Spiel. Dann aber folgte die nächste Phase, in der die Gäste einfach kein Tor warfen. Die Abwehr offenbarte zwar kleinere Lücken, besonders von Außen trafen die erfahrenen Spieler aus Wengern ein ums andere Mal, aber eigentlich war der Voerder Defensivarbeit an diesem Tag kein Vorwurf zu machen. Allein die Angriffsleistung reichte einfach nicht.
Erst mit dem Treffer von Luke Stratmann zum 20:16 erwachte Voerde aus seinem Sturmschlaf und holte zum zweiten Mal in diesem Spiel bis zum 23:21 auf. Dass es am Ende nicht reichte, ist schade. Zumal alle Tabellennachbarn punkteten und die junge Voerder Truppe nun doch Abstiegsbedroht ist.
„Wieder einmal haben wir gezeigt, dass wir mithalten können. Wieder einmal hatte ich nicht das Gefühl, dass wir keine Chance hätten, auch sehr gute Gegner zu schlagen“, drückte Weber seine Hoffnung für die nächsten Spiele aus, und weiter: „Wieder einmal hat die Defensive gut gearbeitet und wieder einmal haben die Jungs gefightet, haben sich nicht hängen lassen. Sie wollten gewinnen, das hat man gesehen.“
Voerde spielt nun noch gegen zwei direkte Konkurrenten und den Tabellenführer aus Emst. „Vielleicht reichen zwei Punkte, vielleicht reicht es sogar so, wie es ist. Aber ich will vier Punkte aus den letzten drei Spielen – einfach für’s Gefühl“, sagte Weber mit Blick nach vorn.
Kader (Tore): Thomas Seifert (Tor), Fabian Christ (1), Luke Stratmann (3), Alex Brinck (9), Benedikt Seeland (1), Börni Isenberg (), Felix Rust (1), Patrick Degener (), Bernd Kramer (1), Sajmon Nowak (4), Felix Focke ()