TG Voerde Basketball – Damen Landesliga
Mit hochgezogenen Mundwinkeln und leuchtenden Augen betrachten die Spielerinnen der TG Voerde das mitgeführte Sportgerät. Nach Monaten der Abstinenz kam diese Woche beim traditionellen Freilufttraining zwischenzeitlich endlich wieder ein Ball ins Spiel.
Durch die nach wie vor coronabedingte selbst auferlegte Abwesenheit aus geschlossenen Trainingsräumen (Hallen sozusagen), stand zuletzt in erster Linie Lauf – und Sprungkrafttraining im Freien auf dem Programm. Doch nachdem die Spielerinnen diesen Teil des Übungsprogramms phasenweise mit Bravour erledigt hatten, wurde nun auch wieder ein Ball ins Repertoire integriert. Da lachte nicht nur die Sonne über dem Dorma – Sportpark, sondern auch das Herz jeder Spielerin und des Übungsleiters.
Nach kurzer Eingewöhnungszeit, in der festgestellt wurde, dass der Ball tatsächlich rund ist und es für eine Korbleger-Übung auch kognitive Fähigkeiten braucht, sah das Ganze schon wieder recht geschmeidig aus. Reihenweise flutschte der Ball durch die Reuse, mit Begeisterung wurden sich die Rebounds geangelt und selbst die Passquote bewertete der Trainer mit der Note „zufriedenstellend“.
Von dieser Art des Trainings bis in die Haarspitzen motiviert, absolvierten die Voerderinnen dann auch die Sprintaufgaben (Staffellauf) und das Sprung-Koordinationstraining (Silent Jumps) zur allervollsten Zufriedenheit und mit einem Lächeln im Gesicht.
Nach mehr als 100 Minuten anspruchsvollem Training verließ die Gruppe fröhlich lachend den Ort des Geschehens. An einem Tag wie diesem, wurde jeder der Beteiligten irgendwie klar, wie sehr der gemeinsame Mannschafts- und Ballsport seit März 2020 gefehlt hat. Scheiß Corona!
Hoffen wir, dass die Menschen jetzt nicht direkt wieder völlig durchdrehen und die Infektionszahlen nach oben schnellen. Denn dann könnte es sein, dass es auch zukünftig weiterhin solch fröhliche Sportabende geben wird.
Martin Schrader
