Die besonderen Geschichten rund um das Derby gegen Schwelm
Am Samstag gewann die TG Voerde das Oberliga-Derby gegen die RE Baskets Schwelm mit 57-31 und sicherte sich damit den Ligaverbleib.
Einige bemerkenswerte Geschichten rund um das Match:
Vor acht Jahren kämpfte die TG Voerde gegen den Abstieg in die Kreisliga. Gleich vier Spieler von damals standen nun auch noch am Samstag im Kader; drei davon sogar in der Starting-Five (J. Szarmach, F. Szarmach, M. Lindner sowie M. Rausch von der Bank). „Das ist ein sehr erfreuliches Zeichen, denn das bedeutet, dass auch wir als relativ kleine Basketball-Abteilung in der Lage sind, Spieler individuell zu entwickeln und eine hohe Bindung zum Verein vorhanden ist.“
Dank einer engagierten Verteidigung hielt man die Gäste aus Schwelm bei 31 Punkten. Das ist derzeit Saison-Rekord in dieser Oberliga-Saison. Nicht gesichert ist hingegen die Annahme, ob es der 1. Mannschaft der Voerder jemals gelungen ist, einen Gegner bei solch einem niedrigen Score zu halten.
Wie das in Derbys nicht selten der Fall ist, trafen sich diverse Akteure, die bereits in der Vergangenheit für beide Seiten aktiv waren. Auf Ennepetaler Seite waren mit Jo Spitz, Leon Fedder, Dennis Flehinghaus und Lukas Erdhütter vier Spieler im Einsatz, die bereits auch das Schwelmer Trikot trugen. Hinzu kamen die beiden Coaches JP Buchwald und Martin Schrader, die ebenfalls eine Vergangenheit auf der jeweils anderen Seite vorweisen können – teilweise sogar gemeinsam. Das Ganze wurde dann damit garniert, dass mit Sebastian Kremer ein Schiedsrichter im Einsatz war, der bereits mit diversen Kantonisten gemeinsam Jagd auf das orangefarbene Leder gemacht hat. Kein Wunder also, dass die Partie in sehr angenehmer und freundschaftlicher Atmosphäre ausgetragen wurde.
Wie bereits im Spielbericht erwähnt, kam es im Vorfeld des Spiels zu der ungewöhnlichen Situation, dass der Voerder Trainer seine Spieler darüber entscheiden ließ, mit welcher Aufstellung und mit welcher Taktik das Match angegangen werden sollte. Der Schachzug funktionierte – ein weiterer Beweis dafür, wie sehr die Mannschaft funktioniert und harmoniert. Der Coach kann also zukünftig zu Hause bleiben.
Da er nichts zu coachen hatte, konnte sich Trainer Martin Schrader am Spieltag komplett auf seine Rituale konzentrieren. „Ein erfolgreicher Basketballtag beginnt immer mit einem Vollbad, gefolgt von einem Espresso im Ristorante DaPino. Auch die Auswahl des Spieltags-Outfits ist von Bedeutung,“ so der Voerder Übungsleiter. Am Samstag wählte dieser – wie bereits im Hinspiel – das Schwelmer Bezirksliga-Aufstiegs-Shirt von 2010. „Unser Abteilungsleiter Markus Eicker ist nicht wirklich darüber erfreut, wenn ich nicht das Voerder Vereins-Outfit trage. Aber so lange wir gewinnen hält sich seine Kritik daran sehr in Grenzen,“ so Schrader mit einem Augenzwinkern.
Auch rund um das Derby gab es wieder eine Cafeteria. Ein großer Dank geht raus an Familie Potthoff, die sich bereits die gesamte Saison über für die Abteilung und die Mannschaft engagiert. Ganz stark!