Bestes Viertel der Saison begeistert den Coach und die Fans
Im letzten Heimspiel der Saison 2018 / 2019 zeigten die Korbjäger der TG Voerde noch einmal ihre Schokoladenseite. Mit einer absolut überzeugenden Performance ließ man dem Tabellensechsten VfK Boele-Kabel II beim 84 – 50 Erfolg keine Chance. Gekrönt wurde der Auftritt von einem überragenden dritten Viertel (29 – 6!!!), in dem man defensiv dominierte und offensiv eine Art „Best of“ der letzten drei Saisons auf das Parkett zauberte. Letztlich konnten sogar fünf (!) Spieler zweistellig scoren.
Zur Chronologie der Ereignisse:
Zu Beginn der Partie offenbarten die Gastgeber noch einige defensive Schwächen. Insbesondere der Boeler Topscorer Luis Wortmann bereitete seinem Gegenspieler und dem Voerder Coach einige Kopfschmerzen. In dieser Phase konnten sich die Ennepetaler bei Leon Fedder bedanken, der seine Mannschaft durch eine hochprozentige Trefferquote im Spiel halten konnte.
Bereits zum Ende des ersten Durchgangs hin hatten die Voerder ihre Defense von einer Mannverteidigung zu einer Ball-Raum-Verteidigung umgestellt. Diese Maßnahme fruchtete im Verlauf der zweiten zehn Minuten bereits. Acht Punkte von Lukas Erdhütter und sieben Zähler von Nils Schäfer sorgten in dieser Phase dann für einen Führungswechsel. Halbzeit: 36 – 28.
Nach der Pausenbesprechung begannen die Ennepetaler mit einer gänzlich ungewöhnlichen Aufstellung. Coach Schrader schickte gleich drei Big – Men aufs Parkett (Welp, Erdhütter, Fedder) und garnierte das Ganze mit den aggressiven Verteidigern Szarmach und Spitz. Die Folge: den Gästen gelangen in den folgenden 12 Minuten nur noch 6 Punkte (!), dabei nur ein einziger Treffer aus dem Set – Play. „Den Boelern muss unsere Zone vorgekommen sein wie ein Minenfeld. Wahnsinn, was die Jungs da abgeliefert haben. Dazu dann noch die beiden Wadenbeißer Jo und Fabi – das hatte phasenweise Regionalliga – Niveau,“ begeisterte sich der Übungsleiter auch noch lange nach der Schlusssirene.
Und auch, als die Personalien in der Aufstellung gewechselt wurden, ließ die Intensität nie nach. Alex Kettler, Dominik Grefe oder Moritz Lindner als Mega – Energizer seien hier nur exemplarisch genannt. Mit dem guten Gefühl einer perfekt funktionierenden Verteidigung im Rücken, gelang dem Team nun auch das ein oder andere offensive Schmankerl. Neben guten Ball – Movement und energischen Fast – Breaks sorgte dann Point – Guard Fabian Szarmach für Ekstase auf der Bank und bei den Zuschauern: zwei von zwei Dreiern versenkte Voerdes Nummer 5 in diesem Viertel, nachdem er 36 Monate lang keinen einzigen Wurf von jenseits der 6,75 Meter – Marke versenken konnte.Nach 30 Minuten war die Partie bereits entschieden (65 – 34), aber erfreulicherweise agierte man auch im Schlussabschnitt auf einem ansehnlichen Level. „Die gesamte Mannschaft hat heute ein Sonderlob verdient. Alle elf Jungs haben richtig gut mitgearbeitet. Ich hoffe, wir nehmen diesen Schwung mit in die letzten beiden Aufgaben der Saison,“ lautet die fazitäre Bemerkung des Übungsleiters.
Bereits am Donnerstag steht das Auswärtsspiel beim TuS Fellinghausen auf dem Programm. „Das ist eine sehr lästige Fahrt innerhalb der Woche. Insofern kann es für uns nur das Ziel geben, uns diese Strapaze selbst mit zwei Punkten zu vergüten,“ lautet die Marschroute von Team und Trainer.
TG Voerde – VfK Boele-Kabel II
84 – 50 (17-19/19-9/29-6/19-16)
TG Voerde:
Manuel Welp 2, Fabian Szarmach 12/2, Dennis Stankowski 2, Lukas Erdhütter 18/2, Moritz Lindner 9, Alexander Kettler, Nils Schäfer 14/2, Dominik Grefe 10, Leon Fedder 11, Johannes Spitz 5/1, Marius Rausch 1.
Boele-Kabel II:
Alfter 4, Kuhtz, S. 2, Wosnik 6, Kuhtz, J. 3, Hörath, Voigt 7, Wortmann 24/3, Zahner-Gothen 3, Hartmann 1.
Foto: Fabian Szarmach, der neue „Dreierspezialist“…
