Na also! Die Voerder Phalanx kann es noch und kommt knapp zwei Wochen vor dem Saisonstart langsam in Schwung. In einem verkürzten Testspiel über 3 x 10 Minuten behielt das Team des Trainergespanns Erdhütter / Schrader mit 56-37 souverän die Oberhand gegen den ehemaligen Liga-Konkurrenten TSV Vorhalle.
Bedingt durch ein – eher harmloses – verbales Scharmützel zweier Spieler verzichteten die Schiedsrichter auf das Schlussviertel. Nach einem (oder mehreren) gemeinsamen Bier und der ein oder anderen Friedenspfeife vor der Halle waren im Anschluss aber schnell alle Unklarheiten geregelt.
Für Coach Martin Schrader hatte das, was in den gespielten 30 Minuten angeboten wurde, ohnehin die höhere Priorität. „Die Jungs haben einen guten Schritt in die richtige Richtung absolviert. Das sah phasenweise wieder so aus, wie wir es aus der letzten Saison her kannten.“
Und diese wirklich ordentliche Leistung kam zu Stande, obwohl zahlreiche etatmäßige Leistungsträger derzeit nicht zur Verfügung stehen. So fehlten verletzungsbedingt u. a. Lukas Erdhütter, Jan Szarmach sowie Alex Strahl, Manuel Welp und Lucas Falkenrath waren beruflich verhindert und Alex“ Katze“ Kettler kam aufgrund einer noch nicht ganz ausgestandenen Fußverletzung nur zu einem Kurzeinsatz.
Besonders defensiv wussten die Voerder zu überzeugen. „Als Team haben wir uns im Verbund sehr gut gesteigert im Vergleich zu den letzten Tests. Und mit einer guten Verteidigung als Grundlage haben wir dann auch angefangen, ansehnliche und erfolgreiche Angriffe zu spielen,“ freut sich der Coach.
Leon Fedder und Moritz Lindner dominierten die Bretter. Fabian Szarmach und Elias Dreßler zogen geschickt die Fäden auf der Aufbauposition, wobei Letzterer zusätzlich als Schütze zu überzeugen wusste. Zum „Defense-Leader“ erhoben die Übungsleiter allerdings Neuzugang Niklas Lange, der TSV-Ex-Profi Max Kramer beeindruckend an die Kette legen konnte und zusätzlich noch zahlreiche Löcher stopfte. „Niklas agiert sehr geschickt und vorausschauend. Man spürt sofort, dass er über einiges an Erfahrung auf diesem Level verfügt. Und auch bei ihm persönlich ist es so, dass auf einer starken Defense fußend, sich auch in der Offensive der Rhythmus Stück für Stück wieder einstellt,“ analysiert der am Oberschenkel verletzte Spielertrainer Erdhütter den Auftritt seines „neuen“ Mitspielers.
Viel Applaus verdienten sich auch die beiden Big-Men Moritz Lindner und Leon Fedder. Während Fedder mit extrem lockeren Händchen (Topscorer!) und gutem Rebounding den Applaus der Zuschauer provozierte, wächst „Mo“ immer mehr in die Rolle von Erdhütter als „Aufräumer“ unter den Brettern.
Bereits am heutigen Dienstag steht die WBV-Pokal-Begegnung bei der SE Gevelsberg auf dem Programm. Die Voerder werden dabei mit ähnlichem Kader antreten wie gegen Vorhalle und die Trainer hoffen auf eine Fortsetzung der guten Leistung von Montag.
TG Voerde (Oberliga) – TSV Vorhalle (Landesliga) (Spielzeit 3 x 10 Minuten)
56 – 37 (19-12/18-16/19-9)
Fabian Szarmach, Moritz Lindner 10, Niklas Lange 8/2, Alexander Kettler, Henrik Potthoff (dnp), Dennis Flehinghaus 6/1, Leon Fedder 23, Elias Dreßler 9/1, Fynn Heiermann, Johannes Spitz, Valerian Heppner (dnp).
Das nächste Match:
WBV – Pokal, 1. Runde
Dienstag, 29.08.2023 – 20.00 Uhr – Sportzentrum West, Gevelsberg
SE Gevelsberg – TG Voerde