Scoreboard-Premiere für Fynn & Valle beim 79-109 gegen Barop
Auf dem Instagram-Account der TG Voerde Basketballer hatte man den Gegner TVE (E steht nicht für Eintracht) Barop zum Tanz aufgefordert. Doch leider reichte die Power nur zu einer Halbzeit Rock´n Roll. Als man in der 2. Halbzeit mehr und mehr in den langsamen Walzer verfiel, nutzten die Gäste ihre physischen Vorteile und die Tiefe ihres Kaders konsequent. Immerhin verdienten sich die U18-Spieler Fynn Heiermann und Valerian Heppner ihre ersten Abzeichen – letztlich stand aber ein böses 79-109 auf der Anzeigetafel.
Wie in der Vorwoche begannen die Gastgeber mit einer sehr kleinen Aufstellung mit den Guards Lucas Falkenrath, Dennis Flehinghaus, Elias Dreßler und Jan Szarmach. Hinzu kam – als einziger Big-Man – Moritz Lindner, der allerdings bereits früh wieder auf der Bank platznehmen durfte (4. Foul in der 8. Minute). Phasenweise mussten die Ennepetaler somit in der ersten Halbzeit mit fünf Guards auf dem Feld agieren, was (erst einmal) überraschend gut funktionierte. Jeden Lauf des Gegners konnte man in den ersten 20 Minuten nahezu adäquat beantworten. Besonders Falkenrath, Flehinghaus und Dreßler spielten offensiv wie aus einem Guss und sorgten für Frust und Ärger im Baroper Lager. Dank 10 Punkten der genannten Herren kurz vor den Seitenwechsel traf man sich beim Zwischenstand von 44-52 zur Kabinenbesprechung. „Bis dahin haben wir das – angesichts der Umstände – wirklich prima gemacht. Doch nach der personell bescheidenen Trainingswoche war zu befürchten, dass wir das Tempo und die Energie nicht halten können. Der Gegner hat dann unsere Schwachstellen gut gefunden und gnadenlos genutzt,“ so Coach Schrader in der Analyse.
Offensiv war das dritte Viertel sogar noch akzeptabel, aber defensiv konnte man die Größenvorteile des Gegners nun gar nicht mehr matchen. „Vielleicht hätten wir taktisch noch einmal etwas verändern sollen. Allerdings sind unsere Möglichkeiten mit diesem Kader da auch etwas begrenzt. Die Variante mit den zwei großen Spielern Lindner und Fedder gemeinsam auf dem Feld haben wir versucht – das hat leider gar nicht funktioniert. Die beiden haben aber auch in der letzten Woche gemeinsam nur 50 Minuten trainiert. Was will man da erwarten? Wir sind nun einmal Aufsteiger und keine Übermannschaft; wir müssen uns die Dinge erst im Training erarbeiten, bevor wir sie umsetzen können,“ so der Coach nach dem Match.
Das letzte Viertel nutzte man dann auch, um den Junioren im Team mehr Einsatzzeit zu geben. Und erfreulicherweise konnten sich sowohl Fynn Heiermann als auch Valerian Heppner in die Scorer-Liste eintragen. „Ich hoffe, das gibt den Beiden einen Motivationsschub, auch fürs Training!“
Erfreulich sicher auch, dass Alex Strahl nach seiner langen Verletzung langsam immer besser in Form kommt. Das Match gegen Barop war auf jeden Fall ein Schritt nach vorne.
Insgesamt überwiegt allerdings die Enttäuschung. Auch am Samstag hat zwar nahezu eine komplette Mannschaft aus diversen Gründen gefehlt (u.a. Erdhütter, Kettler, Lange, Potthoff, Rausch & Welp zudem gingen Mo Lindner & Fabian Szarmach angeschlagen ins Spiel), aber ein etwas besseres Ergebnis hätte man sich schon gewünscht. „Wichtig ist, dass die Jungs mental stabil bleiben. Wir brauchen noch einen Sieg, um den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Das Team sollte die kommenden Spiele gegen die Spitzenteams der Liga zur Weiterentwicklung nutzen, bevor es am 13. April zum möglichen Endspiel gegen die RE Baskets Schwelm kommen wird.“
Kleiner Trost: nach den Ergebnissen vom Wochenende sieht die Tabelle immer noch passabel aus – der Abstand zu den Abstiegsplätzen ist nicht kleiner geworden (s. Foto).
Nächste Spiele:
23.03.2024 auswärts beim TSV Hagen (2. der Tabelle)
08.04.2024 zu Hause gegen Breckerfeld (3. der Tabelle)
13.04.2024 zu Hause gegen RE Baskets Schwelm (11. der Tabelle)
TG Voerde – TVE Barop
79 – 109 (20-28/24-24/24-31/11-26)
Jan Szarmach 4, Fabian Szarmach 2, Moritz Lindner 5, Lucas Falkenrath 12/2, Alexander Strahl 5, Elias Dreßler 19/2, Fynn Heiermann 2, Dennis Flehinghaus 17/2, Valerian Heppner 3, Leon Fedder 10.